Soziales Engagement trotz sozialer Distanz

DHPS Interact Club und Suppenküchen unterstützen bedürftige Familien

Wie kann man sich in Zeiten der Coronapandemie sozial engagieren, wo man sich doch vielmehr distanzieren sollte? Wie können soziale Projekte und Suppenküchen weiter durchgeführt werden, wenn gesellschaftliche Veranstaltungen derzeit untersagt sind? Geht das überhaupt?

Darüber hat sich der Interact Club der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek (DHPS), eine Arbeitsgemeinschaft der Schule zur Förderung des sozialen Engagements, in den letzten Wochen so einige Gedanken gemacht. Normalerweise gehen SchülerInnen, Lehrkräfte und Eltern mindestens ein mal pro Monat in Windhoeks informelle Siedlungen, um Suppenküchen in Havana und Ombili zu unterstützen, für über 200 Kinder und ihre Familien zu kochen und den Tag gemeinsam mit ihnen zu verbringen. Aufgrund der Kontaktsperre war dies nun nicht mehr möglich.
Gemeinsam mit den Verantwortlichen Kapepo (Kids Soup Kitchen, Ombili) und Frieda Kemuiko (Havana Soup Kitchen) wurde jedoch schnell eine Lösung gefunden: Bedürftige Familien mit Lebensmittelpaketen zu versorgen, schien die einzige realisierbare Möglichkeit.

So wurden am Ostersamstag, den 11. April 2020, zum ersten Mal Familien, die von den Organisationen ausgesucht wurden, direkt mit Lebensmittelpaketen versorgt. Der Inhalt, welche Lebensmittel am dringendsten benötigt werden, wurde im Vorfeld festgelegt und Maismehl, Öl und Dosenfisch im Wert von 6500 N$ wurden von den verantwortlichen und freiwilligen DHPS-LehrerInnen und deren Familien in 50 Pakete verpackt, die für ihre neuen Besitzer sicher ein ganz besonderer Ostergruß waren.

Die Stimmung war trotz der Einhaltung der sozialen Distanz sehr herzlich, dankbar und freundlich. Am kommenden Wochenende soll die Aktion wiederholt werden, Spenden für die „Soup Kitchen to go“ sind natürlich gerne willkommen und für den Erfolg eines so wichtigen Projekts unabdingbar.

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