Eine Sonnenuhr als Jahrgangsdenkmal

„Die Sonne, die sich scheinbar neigt, vom andern Standort scheinbar steigt;
denn jeder sieht aus seinem Kreise stets alles nur auf seine Weise.“

Aus einer Idee im Physikunterricht in der 12. Klasse der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek (DHPS) wurde im vergangenen Jahr schnell ein konkretes Vorhaben: Es wurde berechnet, geplant und getüftelt, bis sie endlich in Auftrag gegeben werden konnte; eine eigens von DHPS-AbiturientInnen, NSSC-Abgängern und ihren Lehrern entworfene Sonnenuhr, die nun das DHPS-Schulgelände ziert.

Doch das Tüfteln an der Konstruktion dieser Äquatorial-Sonnenuhr war in der Tat gar nicht so einfach. Da die namibischen Breitengrade einen sehr steilen Sonnenstand aufweisen, kam keine andere Sonnenuhr – wie beispielsweise vertikale Alternativen, die an Wänden angebracht, oder horizontale Sonnenuhren, die auf dem Boden installiert werden – in Frage.

Die feierliche Einweihung des Alumni-Denkmals mit allen Beteiligten und Unterstützern hätte eigentlich bereits Ende März stattfinden sollen, wurde aber aufgrund der Schulschließung und der Ausgangssperre zur Eindämmung der Coronapandemie vorerst abgesagt.
„Natürlich waren wir enttäuscht, die Sonnenuhr nicht offiziell einweihen zu können, aber wir freuen uns riesig, dass sie nun steht und "geht", so Florian Fechter, der 2019 das Deutsche Internationale Abitur an der DHPS abgelegt hat. „Den Spruch [s.o.] haben wir ausgewählt, da er den Gang der Sonne mit der Diversität unseres Jahrgangs verbindet - es gab sehr viele unterschiedliche Charaktere und Talente mit wiederum unterschiedlichen Ansichten und Auffassungen unter den Schulabgängern 2019 und letztendlich auch ein breites Spektrum an Zukunftsplänen - mal schauen was für jeden daraus wird“, so Fechter. „Auf jeden Fall soll die Sonnenuhr ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes an unsere Schule und die gesamte Schulgemeinschaft sein, für alles, was sie uns mit auf den Weg gegeben hat.“

Langfristig ist sie natürlich auch eine Bereicherung für die gesamte Schulgemeinschaft und vor allem für die SchülerInnen und LehrerInnen der Erdkunde- und Physikkurse, die sich sicherlich in Zukunft öfter mit dem kunstvollen Monument beschäftigen werden.

Die Schulabgänger 2019 bedanken sich ganz besonders für die Unterstützung und die Umsetzung dieses Projekts bei der Schulleitung, der Hausmeisterei, dem 12er Ball-Komitee, Physiklehrer Herrn Temmen, den Klassenlehrern und natürlich Herrn Redecker der Firma Nirosta für sein Engagement und für das unermüdliche Tüfteln an diesem herausfordernden Projekt.

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