Wettbewerbsprojekt: Erinnern für die Gegenwart - Unsere geteilte Geschichte

Das Auswärtige Amt hat gemeinsam mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) und in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft die Deutschen Auslandsschulen und Deutsch-Profil-Schulen aufgerufen, für das Schuljahr 2019/2020 Projekte zur Erinnerungskultur im eigenen schul- und landesgeschichtlichen Kontext zu entwickeln.

Eines dieser Projekte für den von Bundesaußenminister Heiko Maas initiierten Wettbewerb "Erinnern für die Gegenwart", die von der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek (DHPS) eingereicht wurden, ist nun fertiggestellt:
Unter dem Titel „ACKNOWLEDGING OUR PAST – A HISTORY SHARED – UNSERE GETEILTE GESCHICHTE“ wurde eine Unterrichtseinheit zur namibischen Geschichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts entwickelt, wobei die Aufarbeitung der getrennten und gemeinsamen Vergangenheit aller namibischen Bevölkerungsgruppen im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus gestalteten die Schülerinnen und Schüler eine Projektzeitung.

Die 10. Klassen der DHPS Windhoek haben sich mit dieser schwierigen Zeit namibisch-deutscher Geschichte beschäftigt und die deutsche Kolonialzeit im heutigen Namibia genauer unter die Lupe genommen.
Die Texte, die in der Auseinandersetzung mit dieser Zeit entstanden sind, sind in der Projektzeitung zusammengefasst. Sie spiegeln einen Blick auf verschiedene Aspekte und Dimensionen dieser Zeit und verweisen auf die Gegenwart des Vergangenen.
Die Texte sind dezidiert SchülerInnentexte. Es sind keine wissenschaftlichen Texte, die den Anspruch auf eine objektive Wahrheit verkörpern, sondern sie sind der Ausdruck junger Menschen, die sich mit einem Thema beschäftigt haben, das mehr oder weniger stark Teil ihrer Familien- und/oder Landesgeschichte ist.
Die Rolle der LehrerInnen war die der Moderatoren, Hilfesteller, Hinweisender und Anbietenden von Wissen. Die pädagogische Arbeit und das Bemühen, alle SchülerInnen aktiv in das Projekt zu integrieren und ihnen die Möglichkeit zu geben ihre Texte „schwarz auf weiß“ gedruckt zu sehen, standen im Vordergrund.

Eigentlich hätten mehrtägige Ausflüge zu wichtigen Orten bislang nicht geteilter namibischer Geschichte, von den SchülerInnen gemeinsam geplant, durchgeführt werden sollen. Die Corona-Pandemie machte diesem Höhepunkt des Projektes leider einen Strich durch die Rechnung. Hinzu kam, dass die Schule von März bis August 2020 pandemiebedingt geschlossen war und die SchülerInnen von Zuhause aus lernten und schrieben. Dennoch zeigten auch auf digitalem Weg die SchülerInnen Kreativität und zum Teil großen (fächerübergreifenden) Aufwand. So bildeten sich kleine Gruppen von SchülerInnen, die das Layout der Zeitung erarbeiteten oder die gemeinsam eine Exkursion zu historischen Stätten unternahmen.

Das Endergebnis spiegelt die Vielfalt des Landes und der DHPS wider. Es ist buntgemischt.
Wir wünschen den LeserInnen bei der Lektüre viele neue Perspektiven:

DHPS - Projektzeitung: Erinnern für die Gegenwart - "Im Blick"

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