Upcycling während der Corona-Pandemie: Ein Maskenprojekt der Witvlei-Frauen

Die Corona-Pandemie stellt Namibia und seine Bevölkerung derzeit vor große Herausforderungen, so beispielsweise auch die Frauen aus Witvlei, dem kleinen Städtchen im zentralen Osten Namibias, die zuhause ihre Kinder betreuen und kein Geld verdienen können.

Doch große Herausforderungen schaffen manchmal auch neue Möglichkeiten: Da die Deutsche Höhere Privatschule Windhoek (DHPS) in diesem Jahr ihre Schuluniform erneuerte und vermehrt Schulkleidung gespendet wurde, werden die DHPS-Shirts jetzt in Mund-Nase-Masken verwandelt:

Vier waschbare Masken, die im Winter auch als Buff (Sturmhaube) getragen werden können, können aus einem Schulshirt hergestellt werden. Für die Herstellung ist nur eine Schere, kein Strom und keine Nähmaschine, nötig. Das DHPS-Schullogo wird abgetrennt, die Knöpfe bleiben bei den Herstellerinnen und sogar die Ärmel können als Masken für Kinder umfunktioniert werden. Der Rest der T-Shirts wird als Lappen verkauft, wodurch die Witvleier Frauen noch zusätzlich ein kleines Einkommen generieren.

Die Masken, die für 15 N$ verkauft werden, sind auch für die lokale Bevölkerung in Witvlei erschwinglich und die ehemalige Schulkleidung kann noch für einen wichtigen und guten Zweck genutzt werden: Sinnvolles Upcycling in Zeiten der Corona-Pandemie also.

Da noch viel Material zur Verfügung steht, kann man dieses Projekt zur Stärkung der Zivilgesellschaft auch in anderen Organisationen umsetzen. Bei Interesse am Kauf der Masken, für Projektideen und die Vermittlung der ausgedienten Schulkleidung steht Sonja Pack zur Verfügung. Bitte per E-Mail an gruental@iway.na.

(Text: Sonja Pack)

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