Das diesjährige Kulturfest fand vom 7. bis zum 10. März an der DHPS unter dem Motto „Treffpunkt Tiere – Deutschland trifft Namibia“ statt. Vertreten waren die Privatschulen Grootfontein, Otjiwarongo, Omaruru, Swakopmund, die Meerdorfer Musikschule, die Deltaschule Windhoek und die DHPS.
Am Donnerstag wurden wir begrüßt und dann bezogen wir unser Quartier in der neuen Sporthalle. Nach einem üppigen Abendessen im Internat begann auch gleich das umfangreiche Programm mit der ersten von drei Musikproben mit Herrn Christopher Ströbel. Es wurden insgesamt vier Lieder zu bekannten namibischen Tieren eingeübt.
Nach dem Frühstück am Freitag ging es dann gleich im sehr abwechslungsreichen und spannenden Programm weiter. Die SchülerInnen wurden für die Gruppenarbeit eingeteilt und bekamen pro Gruppe einen Künstler zugeteilt. Zur Auswahl standen Franz Marc, Rosina Wachtmeister, Joachim Voigts, John Muafangejo und Konrad Zander, zu denen kurz die Biographien und Merkmale ihrer Kunstwerke erarbeitet werden sollten. Dann wurde fleißig auch an eigenen Bildern und Drucken zu den verschiedenen Themen gearbeitet. Dieses wurde während des gesamten Kulturfestes noch zweimal wiederholt, so dass genügend Zeit war, alle Werke zu beenden und sogar abzurunden, damit sie in einer netten Ausstellung präsentiert werden konnten.
Nebenbei wurden noch Gedichte zu verschiedenen Tieren passend zu den Kunstwerken eingeübt, z.B. zum Thema Rosina Wachtmeister gab es 2 Gedichte über Katzen, zu Joachim Voigts u.a. eines über das Stachelschwein und eines zum Thema Löwen („Aus der Kinderstube Südwester Tiere“ von Joachim Voigts). Zu Franz Marc wurden 2 Gedichte zum Thema „Pferde“ einstudiert und zu Konrad Zander die Gedichte „Warum der Springbock Springbock heißt“ und „Der Gepard“. Bei John Muafangejo gab es das Gedicht „Bewaffneter Friede“ und „Der Leopard“.
Die SchülerInnen bekamen auch die Gelegenheit bei einer Probe des Orchestertreffens der Deutschen Schulen im südlichen Afrika zuzuhören. Für viele war dieses eine besondere Erfahrung, an die sie sich gerne erinnern werden.
Für den sportlichen Ausgleich wurde auch gesorgt und die SchülerInnen durften mehrmals das herrliche Schwimmbad mit dem 3m-Sprungbrett benutzen und sich nach dem Abendessen auf dem Abenteuerspielplatz des Internats austoben.
Eine interessante Abwechslung war auch die „Nacht der deutschen Sprache“ heraus, die am Freitag vor der Aula von der Fachschaft Deutsch der DHPS angeboten wurde. Die SchülerInnen konnten an verschiedenen Ständen und Aktivitäten teilnehmen, bevor das Abschlusskonzert des Orchesters begann und für die SchülerInnen zur Abwechslung ein paar Filme angeboten wurden.
Zum Abschluss und als Höhepunkt des Programms gab es am Samstagabend in der Aula eine Ausstellung der Kunstwerke, die die SchülerInnen angefertigt hatten, mit den Präsentationen der Biographien und eingeübten Gedichten. Die SchülerInnen hatten sichtlich Spaß daran und waren stolz auf ihre Erfolge. Aufgelockert wurde das Programm mit den eingeübten Liedern.
Meiner Meinung nach war es ein sehr gelungenes Kulturfest und die SchülerInnen hatten viel Spaß miteinander. Dank der Gruppeneinteilung freundeten sie sich auch schnell mit den SchülerInnen aus den anderen Schulen an. Auch hatten sie sich schnell an die fremde Umgebung der Sporthalle als Schlafsaal gewöhnt und es gab kaum Schwierigkeiten sie abends zur Ruhe zu kriegen.
Ein besonderer Dank geht an das Küchenpersonal des Internats, das uns zu jeder Mahlzeit mit leckeren und abwechslungsreichen Speisen überrascht hat. Auch die Zusammenarbeit der teilnehmenden Lehrerinnen war bemerkenswert, wofür unsere Teamleiterin, Frau Reinhild Erb, eine großes Lob verdient.
Letztendlich möchte ich mich aber auch im Namen aller TeilnehmerInnen bei dem Deutschen Kulturrat bedanken, der es immer wieder den SchülerInnen der unterschiedlichen Schulen ermöglicht, eine lehrreiche und besonders kostbare Zeit miteinander zu verbringen. Diese Gelegenheiten stärken das soziale Verhalten und die eigenen Erfahrungen, die die SchülerInnen bei solchen Veranstaltungen sammeln, sind von unschätzbarem Wert.
Recht herzlichen Dank!

Bericht von Hannelore Dobberstein – Lehrerin der Privatschule Swakopmund